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Identitätssuche durch eine interkulturelle Welt im Werk "Sonne auf halbem Weg : Die Istanbul-Berlin Trilogie" (1992-2003) von Emine Sevgi Özdamar
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- In unserer globalisierten und interkulturellen Gesellschaft wird die Identität eines Menschen schwierig zu bestimmen. Gegenstand dieser Arbeit ist die Analyse von Emine Sevgi Özdamars Istanbul-Berlin-Trilogie unter einem interkulturellen Blick. Im Laufe dieser Analyse wird die Entwicklung der unterschiedlichen fiktionalen Ich-Erzählerinnen dieser Werke ausführlich skizziert, um am Ende ihre gemeinsamen Eigenschaften zu bestimmen. Auch werden diese Fragen mit Hilfe von wissenschaftlichen Artikeln und Büchern beantwortet, insbesondere zu den Themen: „Was beeinflusst eine Identität?“, und „Wie bilden wir unsere Identität als Mensch und, insbesondere als Migrant?“. Diese Magisterarbeit wird in mehreren Kapiteln strukturiert. Zunächst wird die interkulturelle Literatur definiert. Danach wird Özdamars Erzählband Mutterzunge unter einem interkulturellen Aspekt skizziert. Dieser ist früher als die Trilogie erschienen. Hiermit gewinnt der Leser eine Einführung in die Welt der Schriftstellerin Özdamar. Im Anschluss daran wird die Biographie der Autorin vorgestellt und die drei Bücher der Trilogie dargestellt, nämlich, Das Leben ist eine Karawanserei/hat zwei Türen/aus einer kam ich rein/aus der anderen ging ich raus (1992), Die Brücke vom Goldenen Horn (1998) und Seltsame Sterne starren zur Erde (2003). Anschließend wird dieses Werk als Ergebnis mehrerer interkultureller Eigenschaften analysiert. Erstens werden diese gemeinsamen Themen erläutert, um den roten Faden zu definieren. Zweitens werden die unterschiedlichen Themen der Trilogie untersucht. Die Unterschiede der Erzählperspektiven werden entgegengestellt und verglichen. Endlich wird das letzte Buch Seltsame Sterne starren zur Erde unabhängig von den anderen untersucht, weil dieses Buch manche Besonderheiten enthält. Die allgemeine Analyse der drei Bücher entlarvt einen interkulturellen Zugang aber der Leser wird auch allmählich die Entwicklung der Protagonistinnen im Laufe des Werkes entdecken. Das Thema der Identitätssuche in der Trilogie wird zum Schluss mit Hilfe des Essays Les identités meurtières von Amin Maalouf in interkultureller Hinsicht umrissen und vertieft. Das Thema der Identitätssuche und -konstruktion ist sehr aktuell und gleichzeitig umstritten. Diese Arbeit hat zum Ziel, einen neuen Einblick in diese Thematik zu bieten. Außerdem beabsichtige ich den Stereotypen und Klischees, die heutzutage in der Mitte der Flüchtlingskrise zu spüren sind, entgegenzuwirken, und einen positiven und optimistischen Blick in unsere aktuelle inter- und multikulturelle Gesellschaft zu geben.